Sorgen um die redaktionelle Qualität
LUXEMBURG – Am 4. Februar 2013 hielt die größte und älteste Journalistenvereinigung Luxemburgs ihre Jahreshauptversammlung in der „Maison de la Presse“ ab. In der „Association luxembourgeoise des journalistes“, kurz ALJ, sind 160 aktive Journalisten vereint, die in Luxemburg eine offizielle Pressekarte haben. Im vergangenen Jahr kamen weitere 15 neue Mitglieder hinzu.
Präsident Roger Infalt konnte auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Bei zahlreichen Aktivitäten ging es vor allem um die Themen „Sicherheit der Journalisten“ und „Autorenrechte“ . Als einzige vom europäischen (FEJ) und auch internationalen (FIJ) Dachverband anerkannte luxemburgische Journalistenvereinigung nahmen Vertreter der ALJ 2012 an den Kongressen und Seminaren der beiden Verbände in Thessaloniki, in Bergamo und in Saarbrücken teil. Annette Duschinger vertritt die ALJ in der von der FEJ neugegründeten Kommission für Gleichstellung von Mann und Frau.
Die „Autorenrechte“ sind und bleiben ein großes Thema. In Luxemburg werden zunehmend Texte und Fotos von Journalisten ohne Rücksicht auf die Autorenrechte geklaut, zum Teil in einen anderen Kontext gesetzt und weiterverkauft. Hier wird sich die ALJ mit dem Verband der Zeitungsverleger absprechen und sich zukünftig mit allen verfügbaren Mitteln gegen diesen Diebstahl zur Wehr setzen.
Die ALJ gibt sich mit Blick auf das, was sich im Moment in verschiedenen Redaktionen abspielt, sehr besorgt. Vor allem was die Entlassungen von Journalisten anbelangt, macht sich die ALJ Gedanken über die zukünftige Qualität der redaktionellen Arbeit in den einzelnen Medien. Deshalb denkt man laut über gemeinsame Aktionen mit anderen Verbänden nach.
In puncto Sicherheit hat die ALJ im Laufe des Jahres spezielle Sicherheitswesten an seine Mitglieder verteilt, damit sie z.B. bei ihrer Arbeit an einem Unfallort gut sichtbar sind. Um bei der Sicherheit zu bleiben: die ALJ organsiert am kommenden 4. Mai einen Kurs für seine Mitglieder im Fahrsicherheitszentrum in Colmar-Berg.
Halten wir noch fest, dass die ALJ eine Aktion der „Stëmm vun der Strooss“ mit einer Zuwendung über 3.000 Euro unterstützt hat und das sie eine Patenschaft für einen türkischen Journalisten übernehmen will.
Aus Zeitgründen erneuerte Tom Wenandy (Tageblatt) seine Kandidatur für den Vorstand nicht mehr. Er wird von Serge Pauly (RTL) auf diesem Posten ersetzt und somit sieht der Vorstand wie folgt aus: Roger Infalt, Janina Strötgen, Patrick Théry, Edmond Zigrand, Jean-Claude Ernst, Laurent Graaff, Wiebke Trapp, Serge Pauly, André Dübbers, Annette Duschinger und Luc Laboulle.
Weitere Infos und Kontaktadresse unter http://www.journalist.lu
Mitgeteilt von der ALJ
4.02.2013